Das ist die richtige CD für alle anspruchsvollen R&B-Fans, die denken, schon alles gehört zu haben und meinen, nicht mehr überrascht werden zu können. Weich, geschmeidig und kraftvoll präsentiert sich der Sound der Transitions. Der Soul der 70er mit den Mitteln des neuen Millenniums.
Ganz von Herzen und gleichzeitig mit „Explicit Content“, der seine Inspiration von unterhalb der Gürtellinie bezieht. Ein Beispiel aus dem groovigen Midtempo Track „Fat Ass Pam“: „…Fat Ass is on her mission, make her money in any fuck position…“ und „She’s a high price bitch only like big power dicks…“. Rashawn Worthen, Charles „Gator“ More und Balewa „Bilal“ Muhammad harmonieren als ob sie seit Kindestagen an gemeinsam gesungen und zusammen aufgewachsen wären, doch die drei kennen sich noch gar nicht lange.
The Transitions sind das, was Musikkritiker oft abwertend als Kunstprodukt bezeichnen, eine Boy Band, die von Entscheidungsträgern im Musikbusiness zusammengesetzt wurde. Zusammengefügt hat das Trio der Mann, der die Karrieren von 702 und Boyz II Men in Gang brachte und selbst mit Bel Biv DeVoe und New Edition sagenhafte Erfolge feierte: Michael Bivins.
Er überzeugte die drei jungen Männer, die alle eine Solokarriere anstrebten, wie viel stärker sie gemeinsam sein würden. Als ihr Debütalbum hat er sie einen Soundtrack für einen noch nicht existierenden Film machen lassen; daher beschreiben die Lieder auch jeweils ganz bestimmte Situationen.
Auf diese Weise bekommt man als Zuhörer eine Menge geboten, um die Gedanken schweifen zu lassen, während man sich mit dem Retro-Sound der Transitions immer weiter aus dem Hier und Heute hinfortträumt.
Künstler: The Transitions | Album: Back In Da Days | Label: Biv10 | VÖ: 27. März 2001